Musik mit Kindern
Rhythmischer Teil
Fingerspiele
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Die Jüngsten klatschen, stampfen, tippsen und patschen nach einer Gewöhnungszeit bereits gemeinsam im Takt, ohne dass ich darauf hingewiesen hätte. „Nicht aus dem Takt zu kommen“, scheint ein Grundbedürfnis der Kinder zu sein.
Je älter die Kinder werden desto mehr kombinieren wir diese 4 Elemente.
Mit dem Patschen empfinden wir die „schwere“ Zählzeit der Musik nach und nähern uns den verschiedenen Taktarten: 2/4 bzw. 4/4 Takt und den Auftakten.
Eine besondere Herausforderung ist der ¾- Takt. Alleine schon durch die tägliche Fortbewegung ist unser Erfahren sehr auf einen „geraden“ Rhythmus ausgelegt: wir gehen rechts, links, rechts, links. Die meisten Kinderlieder sind im 4/4- Takt geschrieben.
Damit wir bei neuen Herausforderungen des Lebens nicht „taktlos“ werden, sondern uns an veränderte
Gegebenheiten anpassen können, ist eine Übung im
¾- Takt nicht schlecht.
Mit den beiden von mir erfundenen Figuren
Valentina Viertel (Viertelnote / langsame Note)
kurz genannt Tina und
Amadeus Achtel (Achtelnote / schnelle Note)
kurz genannt Amadeus, lernen die Kinder, dass ich mit Tina und Amadeus genau soviel Zeit ausfülle: Ich muss Amadeus nur doppelt so schnell sprechen wie Tina
A - ma - de - us
Ti - na
Über das Gehör nehmen wir wahr, ob wir wirklich miteinander klatschen, stampfen oder patschen. Beim Tippsen wird uns durch das Ticken des Zeigers der Rhythmus vorgegeben. Genaues Hinhören ist hier gefragt. Man sollte es kaum glauben, mit 15 Kindern im Raum könnten Sie eine Stecknadel fallen hören …
Wäre das nicht auch für den Schulunterricht wunderbar, wenn es so leise wäre?